Am 25. September machten wir uns gespannt auf den Weg in die Hauptstadt des Saarlandes, nach Saarbrücken. Dort verbrachten wir in der im Grünen liegenden Europa-Jugendherberge unsere erste gemeinsame, dreitätige Klassenfahrt.

Wir trafen uns am Montagmorgen in Mettlach, um von dort aus zusammen mit unseren Tutoren, Herr Blum und Frau Berger, mit dem Zug nach Saarbrücken zu fahren. Vor Ort angekommen, stiegen wir in den nächsten Bus, der uns zur Jugendherberge brachte. Dort wurde zunächst das Gepäck abgestellt, um im Anschluss das Außengelände zu erkunden.

Nach dem Mittagessen folgte der erste Programmpunkt: Die Körperwelten der Tiere. Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir in der Saarlandhalle an und wir staunten nicht schlecht, was uns dort erwartete: Eine spannende Erlebnisausstellung mit freiem Blick auf das geheimnisvolle Innenleben der Tiere. Die Ausstellung zeigte im wahrsten Sinne unverhüllt, was Tiere leben und atmen, laufen und schwimmen, fliegen und fühlen lässt. Absolutes Highlight unter den Giganten aus Steppe, Urwald und Ozean war die Elefantenkuh Samba – mit einer Länge von 6 Metern und einer Höhe von 3,50 Metern das gewaltigste Lebewesen, das je plastiniert wurde. Mit unvergesslichen Eindrücken verließen wir die Ausstellung und kehrten zur Jugendherberge zurück. Dort teilten wir gleich die Zimmer ein und beim gemeinsamen Abendessen tauschten wir uns über die ersten Eindrücke aus.

Mit frischem Schwung machten wir uns anschließend auf den Weg ins Zentrum Saarbrückens. Der nächste Programmpunkt Saarbrücken mit dem Nachtwächter erleben führte uns durch die Saarbrücker Altstadt. Eine Dame im barocken Gewand, die einer vergangenen Zeit entsprungen zu sein schien, führte uns durch die Stadt, zeigte uns historisch wichtige Plätze und berichtete uns aus der Zeit des Fürsten Heinrich von Nassau. Nach einem erlebnisreichen Tag kehrten wir zur späten Stunde in der Jugendherberge ein und fielen erschöpft in unsere Betten.

Der neue Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Danach machten wir uns mit gepackten Taschen auf den Weg ins Erlebnisbad Calypso. Unser dritter Programmpunkt stand unter dem Motto Raus aus den Alltagsklamotten, rein in die Badesachen. Das Urlaubsfeeling setzte direkt ein und wir verbrachten einen entspannten Vormittag in der Badewelt. Wir waren so entspannt und relaxed, dass wir fast unseren Bus zurück verpasst hätten … doch schließlich erreichten wir noch pünktlich zum Mittagessen die Jugendherberge.

Nun erwartete uns mit dem Besuch des Kletterparks ein weiteres Abenteuer. Mitten im Stadtwald Saarbrücken gelegen ist der Waldhochseilgarten mit seinen 7 Parcours und 75 Übungen. Der Kletterpark verspricht einerseits Spaß, Spannung und Action, andererseits aber auch viele neue wertvolle Erfahrungen im Umgang mit sich selbst und anderen. Die Klasse absolvierte vor Ort verschiedene Teamübungen und zum krönenden Abschluss durfte jeder mit der Flyline fliegen. Mit dieser Seilbahn fliegt man nicht nur geradeaus, sondern in engen und weiten Schwüngen und Kurven, mit kleinen und großen Sprüngen hoch unter den Baumkronen durch den Wald. Von einem Sicherheitstrainer eingehängt, flogen wir, im Klettergurt sitzend, in atemberaubender Höhe quer durch den Wald. Die Eichen und Buchen konnte man unterwegs in vielen Kurven fast schon berühren. Ein unvergleichbares Erlebnis, bei dem sich Spaß und Naturerfahrung ergänzten. Zu Fuß kehrten wir in die Jugendherberge zurück und konnten uns gleich beim letzten gemeinsamen Abendessen stärken.

Zum Abschluss unserer gemeinsamen Tage backten wir am Lagerfeuer Stockbrote und ließen uns diese schmecken. Wir hörten gemeinsam Musik, spielten Spiele und genossen den letzten Abend. Am nächsten Morgen konnten wir unsere Koffer ohne Eile packen und uns fertig machen. Nach dem Frühstück fuhren wir zum letzten Mal mit dem Bus zum Bahnhof, wo wir zeitnah in unseren Zug einstiegen. Zurück in Mettlach waren wir alle sehr zufrieden, wenn auch etwas erschöpft. Während der drei gemeinsamen Tage war die Sonne unser stetiger Begleiter, was uns sehr freute.

Unsere Klassenfahrt brachte viele neue Erlebnisse und Eindrücke mit sich. Gestärkt wurde durch die vielfältigen Erlebnisse auch die Gemeinschaft. Wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Fahrt!

Eva Berger