Im Rahmen unseres aktuellen Erasmus+ Projektes zum Thema Nachhaltigkeit hatten Frau Dr. Hatvani und Frau Ewerhardy die Möglichkeit im Juli Island zu besuchen. Der Kurs mit dem Titel Greener Schools fand auf der außergewöhnlichen Insel statt, weil Island eines der wenigen Länder ist, welches keine Energiesorgen hat. Wegen der vielen Vulkane und Geysire kann man sich hier eigenständig und nachhaltig mit Strom versorgen. Im Winter bleiben sogar die Straßen und Bürgersteige eisfrei, weil Leitungen mit heißem Wasser darunter fließen.

Während des täglichen Seminarprogramms arbeiteten die Lehrerinnen gemeinsam mit europäischen Kollegen aus Griechenland, Spanien, La Reunion (Frankreich), Slowenien, Slowakei und Deutschland mit dem professionellen Kursleiter in Workshops. Es wurden unter anderem einige Internettools vorgestellt, mit denen der eigene Energieverbrauch eingeschätzt wird, so konnte jeder Teilnehmer auch seinen grünen Fußbadruck ermitteln. Alle Beispiele können im täglichen Unterricht dazu genutzt werden, ein nachhaltiges Bewusstsein der Schüler zu fördern. Neben dem Besuch eines Kraftwerkes haben die Teilnehmer an einem Nachmittag 800 Bäume gepflanzt! Nicht nur vom Seminarleiter und den Referenten, sondern auch von den anderen Teilnehmern, konnten wir viel Nützliches erfahren. Viele der europäischen Schulen haben schon eine Green Flag (ein von uns zukünftiges Ziel) für ihre Schule bekommen, weil das Thema Nachhaltigkeit dort sehr wichtig ist.

Das umfangreiche Seminarprogramm wurde durch ein Ausflugsprogramm ergänzt, das unsere Lehrerinnen zu den Naturschönheiten der Insel führte. Mit tollen Erinnerungen und viel Rüstzeug, um unsere Schule noch grüner zu machen, sind wir ins neue Schuljahr gestartet. Wertvolle Kontakte zu anderen Schulen wollen wir für Kooperationen, Schüler- und Lehreraustausche nutzen.

Auch Frau Paulus und Herr Hoffeld reisten im Rahmen unseres Erasmus+ Projektes nach Reykjavik – der Fokus dieser Fortbildung lag auf dem spannenden kulturellen Erbe Islands.

Die europäischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten nicht nur die faszinierende Geschichte des Landes kennen, sondern auch die einzigartige Lebensweise der Isländer, die stark von Umweltschutz und Nachhaltigkeit geprägt ist. Diese Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in der Demokratiebildung wider, wie sie bei einem Besuch des Parlamentes erfahren durften.

Thema des Seminars war zudem der Vulkanismus, der die junge Insel geformt hat. Bei der Besichtigung des weltweit achtgrößten Geothermalkraftwerkes war der Vulkanismus dann auch zentrales Thema. Das Seminar gab wertvolle Einblicke, wie dieses Thema im Schulunterricht vermittelt werden kann.

Ein weiterer Höhepunkt der Fortbildung war der Austausch mit den internationalen Teilnehmern. Unsere Lehrkräfte hatten die Gelegenheit, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus vielen anderen Ländern auszutauschen und voneinander zu lernen. Dieser gegenseitige Austausch ist so wichtig, er öffnet den Blick der Teilnehmer über den Tellerrand. Hierbei wird auch nochmals die Bedeutung der englischen Sprache als Seminarsprache herausgestellt, ohne die Diplomatie und Völkerverständigung nicht funktionieren kann.